Bisher übernimmt Pricibilla diese Aufgabe im Auftrag des von der Stadt bezahlten Städtenetzwerks NRW. Dieses ist jedoch insolvent (wir berichteten). „Ich werde mich beruflich verändern, betreue Waltrop mit diesem Projekt aber weiterhin. Das führe ich zu Ende“, stellt Pricibilla klar. Und das „Projekt“ nimmt immer konkretere Formen an. Am 20. Juli wird der große Arbeitskreis Bürgerbad tagen (19 Uhr).Dann soll eine Entscheidung in Richtung Vereinsgründung getroffen werden. Mittlerweile liegt bereits eine Satzung vor. Bis zur Sitzung will Pricibilla auch die kalkulierten Kosten für die Reinigung des Schwimmbads und des Freibads zusammen haben: „Dann kennen wir die Gesamtkosten mit Personal-, Nutzungs- und Reinigungskosten und können an die konkrete Planung gehen.“
Die Personalkosten werden für den Betrieb des Bürgerbads auf rund 120000 Euro geschätzt – nur für das Schulschwimmbecken ohne Freibadnutzung liegen sie schon bei 85000 Euro. Nach den Vorstellungen der Arbeitsgruppen soll das Bürgerbad durch eine gemeinnützige GmbH betrieben werden. Gesellschafter sollen die Schwimmsportvereine, der neue Bürgerbad-Verein sowie die Stadt Waltrop werden. Im Bürgerbad-Verein können sich somit auch die nichtorganisierten Schwimmer einbringen.Und auch die Öffnungszeiten wurden bereits geplant: Das Freibad angeht soll künftig zwölf Wochen im Jahr öffnen, in den Ferien von 9 bis 19 Uhr und außerhalb der Ferien von 13 bis 19 Uhr.Das Hallenbad könnte während der Schulzeiten insgesamt 25,5 Stunden öffentlichen Badebetrieb bieten: An drei Tagen Frühschwimmen von 6 bis 7.30 Uhr, an zwei Tagen Schwimmen von 16 Uhr, bzw. 18 Uhr bis 22 Uhr. Zudem ist geplant, am Samstag von 13 bis 19 Uhr und am Sonntag von 9 bis 14 Uhr zu öffnen. Zumindest in den Sommerferien würde das Hallenbad geschlossen bleiben.